
FAKE JOBANGEBOTE
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Fake Jobs in sozialen Netzwerken:
Auf LinkedIn, Xing und Co. treiben Betrüger mit Fake-Profilen ihr Unwesen. Die Nutzerinnen und Nutzer sind oft nicht ausreichend darüber informiert, dass auch Karrierenetzwerke von Kriminellen missbraucht werden. Doch auch wenn ein soziales Netzwerk als seriös wahrgenommen wird, sollte man neuen Kontakten mit einem guten Maß an Misstrauen begegnen. Anders als Facebook, Instagram oder X werden LinkedIn oder Xing nicht wegen ihres Unterhaltungswertes geschätzt, sondern weil sie der beruflichen Vernetzung dienen - und im besten Falle die Karriere fördern. Noch nie war es so einfach, sich eine europaweite Kontaktliste aufzubauen. Deshalb begegnen Nutzerinnen und Nutzer neuen Kontakten gegenüber mit weniger Argwohn, als sie dies unter anderen Umständen täten.
Dass auch Karrierenetzwerke von Betrügern missbraucht werden, die durch Fake-Profile oder Phishing an das Geld der Nutzer kommen wollen, ist nicht jedem bewusst. Betrüger geben sich allerdings gerne als Unternehmen aus, oder als ein leitender Angestellter eines beliebten Arbeitgebers, am besten aus der Personalabteilung. Dabei haben sie es darauf abgesehen, Profit aus ihren neuen Kontakten zu schlagen. Es gibt verschiedene Betrugsmaschen in sozialen Netzwerken. Der Fantasie der Betrüger sind nämlich keine Grenzen gesetzt. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Einmal überwiesenes Geld sehen die Betrugsopfer nicht wieder. Auch persönliche Daten können von Kriminellen missbraucht werden. Wer weiß wie die Betrüger vorgehen, kann oft rechtzeitig reagieren und den Kontakt abbrechen.
Auf den einschlägigen Karriereportalen sind vor allem folgende Betrugsmaschen verbreitet: Arbeitsuchende werden von Kriminellen über angebliche Stellenanzeigen angeworben. Es wird von ihnen verlangt, bei verschiedenen Banken Konten in eigenem Namen zu eröffnen und Geld darüber zu empfangen und zu überweisen. Diese Arbeit wird oft damit beworben, dass schnell und einfach viel Geld verdient werden kann. Ganz unkompliziert soll die Arbeit sein und sehr flexibel, weil sie weder an feste Arbeitszeiten oder einen Ort gebunden ist. Die Geldtransfers dienen aber der Geldwäsche. Der Betrug wird gerne als Teilnahme an einem Marktforschungsprojekt getarnt. Auch „Mystery Shopper“ oder Produkttester sind bei Betrügern beliebte Stellenbezeichnungen. Wer hier mitspielt, wird nicht nur hereingelegt, sondern macht sich möglicherweise strafbar.​​
